Werde ich interessant, weil ich berühmte Menschen traf?
Ich habe einen Kumpel aus alten längst vergessenen Abiturzeiten. In unregelmäßigen Abständen treffen wir uns auf ein Bier und labern.
Die beruflichen Irrungen und Wirrungen ließen besagten Kumpel im vorigen Jahr einen P-Schein machen. Seit dem Frühjahr ist er selbstständiger Taxi-Kutscher in der großen Stadt. Wie so viele Selbständige hat er natürlich noch eine zweite Brötchen-Erwerbs-Quelle. Er jobbt für einen VIP-Fahrerservice. In seiner selbstgefälligen Art schwadronierte er, wen er alles in den letzten Tagen gefahren hat. Die Hälfte kannte ich nicht. Aber egal. Er war schwer begeistert. Alles ganz coole Leute, die lieber bei ihm noch schnell eine Zigarette rauchten, bevor sie zur Produktion oder Veranstaltung gingen.
Er hat so eine Art diese Menschen und sich selber zu feiern, die mich daran erinnerte, dass ich vor Jahren, als ich im „Berliner Ensemble“ meinen Studenten-Nebenjob ausübte, auch ab und an das Gefühl hatte, die Theater-Aura würde auf mich übergehen. Dabei war ich nur eine Bedienung, die den Vorzug hatte, manchen Theater-Menschen, Schriftsteller oder andere berühmte Leute besoffen beiPrimärenfeiern Premierefeiern (oder auch im Alltag) zu erleben.
Nur weil ich Herrn Peymann den Milchkaffee reichte, Herrn Sander sein Bier gab oder Herrn Hochhuth den Rotwein, war ich nicht berühmt, kam mir aber unheimlich so vor. Jedes Mal wenn ich mein Fahrrad vor der Kantine abstellte, dachte ich, ich gehöre dazu ... ;-)
Die beruflichen Irrungen und Wirrungen ließen besagten Kumpel im vorigen Jahr einen P-Schein machen. Seit dem Frühjahr ist er selbstständiger Taxi-Kutscher in der großen Stadt. Wie so viele Selbständige hat er natürlich noch eine zweite Brötchen-Erwerbs-Quelle. Er jobbt für einen VIP-Fahrerservice. In seiner selbstgefälligen Art schwadronierte er, wen er alles in den letzten Tagen gefahren hat. Die Hälfte kannte ich nicht. Aber egal. Er war schwer begeistert. Alles ganz coole Leute, die lieber bei ihm noch schnell eine Zigarette rauchten, bevor sie zur Produktion oder Veranstaltung gingen.
Er hat so eine Art diese Menschen und sich selber zu feiern, die mich daran erinnerte, dass ich vor Jahren, als ich im „Berliner Ensemble“ meinen Studenten-Nebenjob ausübte, auch ab und an das Gefühl hatte, die Theater-Aura würde auf mich übergehen. Dabei war ich nur eine Bedienung, die den Vorzug hatte, manchen Theater-Menschen, Schriftsteller oder andere berühmte Leute besoffen bei
Nur weil ich Herrn Peymann den Milchkaffee reichte, Herrn Sander sein Bier gab oder Herrn Hochhuth den Rotwein, war ich nicht berühmt, kam mir aber unheimlich so vor. Jedes Mal wenn ich mein Fahrrad vor der Kantine abstellte, dachte ich, ich gehöre dazu ... ;-)
BoeLa - 4. Nov, 10:12
Zu finden unter: Boela und seine Sicht der Dinge
Wat is denn eine Primärenfeier?