Mein Kosmos

Die Versandbestätigung von Amazon erreichte mich am Mittwoch per Mail. Geil, CD´s auf die ich schon eine Weile freue.

Am Donnerstag fischte ich dann die Karte aus dem Briefkasten. Ähm, leicht ungläubiger Blick. Was ist das? Eine Benachrichtigungskarte, die mir nicht, wie ich erwartete hatte, mitteilte, dass ich das Packet bei Frau T. abholen könnte, sondern bei einer Packstation der DHL. Mein erster Gedanke: Hier handelt es sich um ein Missverständnis. Es folgte eine intensive Untersuchung der Benachrichtigungskarte meinerseits, immer in der Hoffnung, noch den entscheidenden Hinweis zu bekommen. Der kam beim Aufklappen der Karte. Packstation 121 am Forum Pankow. Oh, wo ist dass denn? Es gibt doch eine Packstation am Kaisers in der Gustav-Adolf-Straße. Liegt nur 10 Fahrrad-Minuten entfernt. Leicht missmutig suchte ich auf dem Stadtplan nach der Straße, fand sie auch und war immer noch verwundert. Janz schöner Weg, aber gut.

Also schwang ich am Freitag aufs Fahrrad, machte vorher noch mit dem Wilde-Ehe-Mann meiner Schwelle den Treffpunk aus (ich wollte mir den großen Familienalarm mit Schwelle, Wilde-Ehe-Mann, Nina, Ole und Matti im Tropcial Island geben) und gurkte bei stärker werdendem Wind mit einsetzenden Regen nach Pankow. Bei der Packstation angekommen hangelte ich mich durch die Menüführung. Alles ganz easy, bis:„Bitte den Scannercode Ihrer Benachrichtigungskarte vor den Scanner halten.“ Was zeigte der blöde Bildschirm mir an:„Es ist keine Sendung für Sie vorhanden.“ Super! Versuch 2 und 3 schlugen auch fehl. Scheiße! Keine Angestellte am Schalter, die jetzt meinen ganzen Frust abfangen könnte, nichts außer dem Hinweis auf den Knopf des Call Centers bzw. die kostenpflichtige Telefonnummer. Ich drückte den Knopf für das Call Center. „Mein Name ist XYZ was kann ich für sie tun?“ „Hi, ich stehe vor der Packstation 121 am Forum Pankow. Hier soll ein Paket für mich sein, ist es aber nicht.“ „Können Sie lauter sprechen?! Ich verstehe Sie ganz schlecht.“ Wie soll er mich auch verstehen, wenn des Mikro in Kinderhöhe angebracht ist. Also hockte ich mich hin und wiederholte meinen Spruch. „Können Sie mir bitte die Ziffernfolge auf Ihrer Karte von links nach rechts vorlesen?!“ Gehört, getan und kurz gewartet. „Ähm, ja, tut mir Leid. Ihr Paket befindet sich in der Station 150, Gustav-Adolf-Straße beim Kaisers. Da ist dem Fahrer ein Fehler unterlaufen.“ Kann nicht sein. Die Station ist maschinell aufgedruckt, der Rest wurde handschriftlich ausgefüllt. Immer noch hockend war ich nicht in der Lage mich mit dem Menschen zu streiten.

Shit, das war eine Aktion umsonst. Scheiß DHL! Wer ist nur auf die Idee mit diesen Stationen gekommen? Und warum seid ihr nicht in der Lage, die Sendungen richtig zu zuordnen? Wegen einer Stunde Lebensverschwendung bekommt ihr einen Stinkefinger von mir. Außerdem werde ich nur noch dort bestellen, bei denen ihr nicht der Zustelldienst seid.

Jeder Arbeitstag beginnt und endet für mich mit einer einstündigen Autofahrt nach Füwa (fast Polen). Gezwungenermaßen muss ich dadurch viel Radio hören. Seit Wochen werde ich von einer bescheuerten Werbekampagne von Carglass gequält. Blah, Blah, Blah, ist mir doch egal, was bei einer gerissenen Frontscheibe alles passieren kann. Und müssen wirklich solche Schnarchnasen, wie die Werkstattmeister von Carglass Werbespots sprechen? Heute hat es mich gleich zweimal erwischt. Gähn, langweilig, stupide und uncoole Werbung.

Meine Top 4 (mehr sind mir nicht eingefallen) der langweiligsten Radio-Werbe-Spots:

1. Carglass
2. Seitenbacher Müsli
3. LPG (lecker, preiswert und gesund – Biomarkt in Berlin)
4. mein Arbeitgeber

Ich hasse Nachbarn, die Sonnabendmittags ihre Türen abschleifen. Ich muss hier eine bescheuerte Richtlinie lesen, die ich kaum verstehe – nur technischer Schrott. Wie soll ich mich da denn konzentrieren? Gerade ertappe ich mich bei einem spießigen Gedanken: Mit der Hausordnung unterm Arm den Spinner suchen gehen und vorlesen - 13:00 bis 15:00 Mittagsruhe!!!

... damit ihr einen optischen Eindruck bekommt: Bilder vom Veranstalter.

Also der heutige Stinkefinger geht an eine Person, die gerade zum Loser der Woche gewählt wurde. Boela kackte beim Canyoning mächtig ab, der alte Schisser! ;-)

Stellt euch folgendes vor: Die Wiestal-Klamm, ein vom Wasser ausgewaschenes Tal, zu dem man ungefähr 60 Meter hinabsteigen muss. Dort untern kann man sich nur noch so bewegen, dass man teilweise durch das kalte Wasser schwimmen muss. Um in das kalte Wasser zu kommen, sind Sprünge aus einigen Metern Höhe notwendig. Der Boela, der sonst kein Problem mit der Höhe hat, musste an zwei Stellen unter Anwendung von körperlicher Gewalt zum Springen gezwungen werden. Ich frage mich wirklich, woher er dass hat? Früher ist er doch auch vom 7-Meter-Brett gesprungen. Das kalte Wasser kann er nicht als Argument anführen. Immerhin musste die ganze Gruppe da durch.

So viel Schiss muss bestraft werden, deswegen einen dicken Stinkefinger an Boela!!! ;-)

PS: Ist schon ein cooles Erlebnis. Die Klamm war wild romantisch! Und solche Perspektiven bekommt man nicht als normaler Wanderer geboten!

Dr. Icke forderte mal wieder einen Stinkefinger der Woche. Stimmt, im Geiste verteile ich diese zwar ständig, aber euch habe ich bereits eine Weile nicht mehr teilhaben lassen. Dafür gibt es jetzt gleich zwei.

Der erste Stinkefinger geht an den Fahrer des Fahrzeuges mit dem amtlichen Kennzeichen AZE …. ! Also, in der großen Stadt funktioniert das mit dem Parkplätzen folgendermaßen: In der Straße, in der der Parkplatz gesucht wird, blinkt man rechts. Damit signalisiere ich den hinter mir fahrenden Fahrern - also auch dir - dass ich einen Parkplatz suche. Habe ich diesen dann gefunden, positioniere ich mich so, dass ich problemlos rückwärts einparken kann. Auch in der großen Stadt, gibt es Straßen, die etwas kleiner sind. Bedeutet, dass die Anderen schön warten, bis ich eingeparkt habe. Erklär mir mal bitte, warum du unbedingt laut hupend an mir vorbei fahren wolltest, während ich einparkte? Dafür war die Straße zu eng! Egal, einen kleinen Augenblick hättest du auch warten können. So lang brauch ich nicht, um in die Parklücke zu fahren. Oder? Dass hätte allen Beteiligten viel Stress erspart. Nur als kleinen Hinweis für dich, falls du nochmals die große Stadt mit deinem Fahrzeug unsicher machen willst.

Etwas später hänge ich dann so im Prenzlauer Berg ab und was müssen meine Augen wahrnehmen. Massig Jungs, Mädels und Frauen, die es sich nicht mehr leisten können, in Röhrenjeans. Ekel! Die Achtziger sind doch längst vorbei. Fällt den Innovativen in der Modebranche wirklich nichts anderes mehr ein? Extrem dünne X-Beine, platter Arsch und ein Watschelgang gepaart mit einer Röhrenjeans stört meine Ästhetik erheblich. Ein Stinkefinger an alle Mager- oder Fettsüchtigen, die denken Röhrenjeans sind hip!

Gestern berichtete mir meine Schwester, dass sie bei der Standesbeamtin nicht den Namen Matti durchsetzen konnte. Begründung: Matti ist nicht eindeutig männlich. Aha, ich bin erstaunt. Wie kommt diese gute Frau denn darauf? Da aber Diskussionen mit dem deutschen Beamtentum sinnlos sind, wurde aus Matti ein Matti-Fin. Was würden wir nur machen, wenn wir unsere Beamten nicht hätten? In Deutschland gäbe es eine große Namensanarchie. Ich werde, falls ich mal Kinder habe, diese einfach durchnummerieren: Alpha, Beta, Gamma, usw. Für die Eindeutigkeit des Geschlechts wird noch ein „-m“ bzw. „-w“ angefügt. :-)

Obwohl ich heute morgen verschlafen hatte, da die Nacht so schön tropisch war, ich lieber auf dem Balkon saß, als den Schlaf der Gerechten zu schlafen, bin ich schnell vor der Arbeit noch tanken gewesen.

Ich dachte nämlich, das ich sie durchschaut hätte - die Mineralöl-Konzerne und ihre Preispolitik. Jeden Sonntag so ungefähr ab 22:00 Uhr sanken die Preise und am Montag Nachmittag wurden sie wieder angehoben. Keine Ahnung, welche Logik dahinter steht, aber wer sagt denn, dass alles immer logisch sein muss.

Auf jeden Fall hab ich mich mehrmals geärgert, als ich dann am Montag Nachmittag einen Preissprung von bis zu 5 Cent hinnehmen musste, weil mein Tank leer war. Ich bin zwar kein Schwabe, aber was zuviel ist, ist zuviel!

Nur, was mussten meine Augen gerade wahrnehmen? Die Preise, sie waren nicht, erwartungsgemäß gestiegen, sondern sind noch weiter gesunken. Shit!

So, dafür gibt es einen dicken Stinkefinger! Liebe Mineralöl-Konzerne, ihr verarscht uns doch mächtig! Über einen Diesel-Boykot hab ich auch schon nachgedacht. Ich kann mein Auto immer noch auf Pflanzenöl umstellen. Und dann werdet ihr schon sehen, was ich ihr davon habt! Ätsch!

PS: Wieso dürfen Frauen bei diesem genialen Wetter mit kurzen Röcken und knappen Oberteilen durchs Büro laufen? Warum verstoßen Kerle in kurzen Hosen und legeren Hemden gegen die Anzugsordnung in der Firma? Und dabei meine ich nicht Hawaii-Hemden und Bermuda-Shorts. Ich muss doch den Job wechseln! Bademeister im Freibad wäre jetzt schick!

PPS: Dr. Icke, nun war Gott doch da! Aber heute stehe ich zu meinen Fehlern! Dafür wird dein Kommentar jetzt gelöscht! Machst du eigentlich mit Judith den "Wer-kommentiert-am-schnellsten-Contest"? Ihr beide mit dem Laptop im Garten... da würde mir jetzt ganz viel einfallen...

Kurz, schmerzlos und ohne große Worte...

Der Stinkefinger der Woche geht heute an die blöde Mücke, die mich letzte Nacht nicht schlafen lies. Du blödes Viech hast gar nicht gemerkt, dass ich einen Tequila getrunken hatte.

Jetzt wird deine Brut an einer Alkoholvergiftung eingehen. Okay, ich gebe zu, du bist nicht in der Lage, diese Information zu verarbeiten. Ist ganz schön uncool – fliegen ohne Gehirn durch die Welt!

Hiermit rufe ich ALLE auf, es mir gleich zu tun. Dann erledigt sich die Mückenplage von selbst! Niemand muss mehr übel riechende Duftstoffe auftragen - welche eh nicht wirken. Die vielen lebenden „Streuselkuchen“, die im Sommer die Erde bevölkern, sind ein echter Beweis! Und der Sommer-Tourismus in Skandinavien würde einen sprunghaften Boom erleben. Alle wären glücklich.

Also Nachts immer schön einen Tequila trinken. Andere hochprozentige Getränke machen es natürlich auch.

Der Stinkefinger der Woche geht heute an eine Person, die ab und an mit einer affenartigen Geschwindigkeit in mein Universum eintritt und dabei die Konstellation meiner Planeten durcheinander wirbelt. Als wäre dies nicht schon genug, feuert sie dabei gern Megabomben auf meine Planeten ab, so dass ich einige bereits aufwendig wieder zusammensetzen musste.

Als ich diese Person neulich traf, stand sie mal wieder mächtig neben der Spur: ungeduldig, wirsch und geistig abwesend.

Ganz nebenbei erfuhr ich den Grund dafür. Sie hatte gerade ein Feedback erhalten, welches nicht zu ihrem Selbstbild passte und war dementsprechend frustriert. Da hatte jemand eine volle Breitseite abgefeuert. Und ich hatte die Munition dafür mit zur Verfügung gestellt.

Auf jeden Fall musste ich mich mächtig beherrschen – volles Pokerface! Nicht mal ein leichtes Schmunzeln huschte mir über das Gesicht. Aber in mir schrie es laut: „YES, SIR! Es gibt also doch noch einen Gott!“

Für diesen Tag war ich mit der Person versöhnt, aber für alle Tage, die noch kommen werden, hier ein: „Fuck off!

Bis zum nächsten Mal.