Als die bunten Murmeln im Kopf verschwanden
Im vorigen Jahr sah ich sie zum ersten Mal. Eine große, graue Gestalt, die anfing um mich herumzukreisen. Oft kam sie aus dem Nichts, stand da und lächelte mich an. Manchmal traf ich sie in der Öffentlichkeit. Beim nächsten Mal lud sie sich einfach zu mir auf einen Kaffee ein. Ich wusste nicht genau was sie von mir wollte. Im Allgemeinen war sie eine äußerst schweigsame Person. Nur ab und an verließen kaum wahrnehmbare Worte ihren Mund. Ich kann mich nicht erinnern, was sie so sagte – außer: „Pass auf, bald wird deine Welt friedlich grau sein.“ Bei jedem Abschied legte sie mir ihre kalte Hand auf den Kopf.
Erst fiel mir nichts auf. Doch so langsam dämmerte es mir – die bunten Murmeln im Kopf wurden immer weniger. Verzweifelt versuchte ich mich vor der Gestalt zu verstecken. Ich ging ihr aus dem Weg zu gut es ging. Nur hatte ich keine Chance. Sie war stärker.
Vorigen Freitag sah ich sie zum letzten Mal. Sie flüstere: „Es ist so weit, das Werk ist vollbracht. Ich nehme mir jetzt die letzte bunte Murmel.“ An meiner Schläfe spürte ich eine eisige Berührung. Kaum war sie weg, kollabierte ich im Büro.
Erst fiel mir nichts auf. Doch so langsam dämmerte es mir – die bunten Murmeln im Kopf wurden immer weniger. Verzweifelt versuchte ich mich vor der Gestalt zu verstecken. Ich ging ihr aus dem Weg zu gut es ging. Nur hatte ich keine Chance. Sie war stärker.
Vorigen Freitag sah ich sie zum letzten Mal. Sie flüstere: „Es ist so weit, das Werk ist vollbracht. Ich nehme mir jetzt die letzte bunte Murmel.“ An meiner Schläfe spürte ich eine eisige Berührung. Kaum war sie weg, kollabierte ich im Büro.
BoeLa - 13. Feb, 20:07
Zu finden unter: Alltag