Ich konnte es kaum glauben, wie kompliziert es seinen kann in Berlin einen Yoga-Kurs für absolute Anfänger zu finden. Klar, wenn ich ausschließlich Vormittags Zeit hätte, wäre es nicht so ein Problem. So aber ... Immer wieder bekam ich die Aussage: „Tut mir leid, wir sind ausgebucht.“
Heute habe ich es endlich geschafft. In Mitte startet im April ein Anfänger-Kurs. Zum Glück machte die Yoga-Schule nicht ganz so einen esoterischen Eindruck. Hatte schon befürchtet mit einem "Namasté" empfangen zu werden. Aber weit gefehlt. Es gab ein freundliches „Hallo“. Kurs gebucht, bezahlt und einen Blick auf die herumstehenden Schuhe geworfen, da standen: 3 Paar Männerschuhe, die restlichen Paare müssen Frauen gehört haben. Worauf habe ich mich eingelassen? ;-)
Wenn ich dann die dritte Ebene erreicht habe, gebe ich Bescheid. ;-)
Es ist doch langsam alles wieder im grünen Bereich. Ich empfehle ihnen, sich in den nächsten Wochen einen NEUEN Verhaltenskodex mit drei bis vier Grundregeln zu überlegen, welche sie niemals relativieren dürfen! Dann bekommen sie einen gesunden Abstand zur Arbeit.
Den Sinn ihres Lebens müssen sie selbst finden.
NA SUPER, ICH DACHTE DEN HÄTTE ER IN SEINEM SCHLAUEN BUCH. ;-)
"Und da geht, was du weißt,
Und hier kommt, was du ahnst,
Und das, wie es wirklich ist,
Gegen dort, wo du mal warst.
Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst,
Der Zustand, den man wankend kennt,
Bevor man ihm vertraut,
Und der Mist, den du hier spürst,
So jenseits von schade,
Sind die letzten 3 Jahre."
Vorhin die Laufschuhe entstaubt, die Pulsuhr angelegt und losgejoggt. Ups, was war das? Nach bereits gut 15 Minuten erreichte mein Puls astronomische Werte. Scheiße. Trotzdem weitergequält – 40 Minuten, nur etwas langsamer. Abgekackt beim Joggen wie ein alter Mann ...
Gestern auf der Abschiedsparty von R. gewesen, sie geht für 3 Monate ins Ausland, als ich mich in der Runde so umschaute, waren da kaum Männer, dafür aber umso mehr Frauen. Normalerweise sind mir solchen Situationen gut bekannt. Nur gestern war ich damit überfordert. Also saß ich in der Ecke, beobachtete und kam mir stellenweise wie ein Quoten-Mann vor.
So, jetzt habe ich hier einige Tage mit mir auf der Couch verbracht. Ganz langsam kommen die Kräfte zurück. Erstes, gutes Zeichen – mir wird langweilig. Ich muss wohl anfangen Pläne zu schmieden.
Zum Glück gibt es ja gerade die Winterspiele im Fernsehen. Ich werde noch zum Curling-Fan ... ;-)
Er: „Erwartenden sie keine Antworten von mir. Nach allem was Sie mir erzählt haben, kann ich ihnen nur sagen: Sie befinden sich in einer akuten Krise.“
Ich: „Also legen wir beim nächsten Mal Ziele fest.“
Er: „Nein, und bitte vergessen sie hier ihr Projekt-Deutsch. So funktioniert die Seele nicht. Sie befinden sich gerade im roten Bereich. Ich möchte mit ihnen in zwei bis drei Diagnosesitzungen erarbeiten, wieso sie dorthin gekommen sind. Möglicherweise müssen sie eine tiefe Zäsur in ihrem Leben vornehmen.“
Und bei mir: Nur große Sprachlosigkeit und so langsam dämmert mir, dass sich mein Körper die letzte Zeit gegen so vieles zur Wehr gesetzt hat. Ich gehe mich jetzt selbst suchen....