Mein Kosmos

Hier eine nette Band, mal nicht aus Berlin, sondern aus Hamburg/Wupertal/Köln – Fotos mit „Giganten“. Die CD "Fotos" steht schon eine Weile in meinem Regal. Ich hatte sie gehört und wieder weggepackt. Seit einigen Wochen landet sie aber regelmäßig in meinem Player bzw. auf dem iPod. Guter Geradeaus-Deutsch-Rock ohne sperrige Texte. Also viel Spaß damit und ein schönes Wochenende ...

Gestern beim Malern, ja ich durfte mal wieder helfen, hörte ich „The Kiss“. Einer der Songs bei denen mir der Atem stockt. Die Gitarren sind so cool und lassen mich immer wieder erschauern. Unwillkürlich denke ich an die Zeit zurück, in der ich zu diesem Song minimalistisch schwankend und tief in mich gekehrt auf der Tanzfläche stand ... ;-)

Heute bei Martin Petersdorf: Vampire Weekend! Wave-Punk aus New York unbedingt hören! Mit einem speziellen Gruß nach Köln. ;-)

... sind am 20.11.2007 in Berlin und ich nicht in der Stadt. Das ist ärgerlich! Muss ich mich mit den Videos trösten ...



The Hives - Abra Cadaver

Ich bin verspätet. Dr. Icke war schneller. Trotzdem muss auch ich noch schnell was zum Konzert von Jack Peñate am vorigen Dienstag loswerden.

Bevor wir in den Club gingen, traf ich noch rein zufällig eine alte Bekannte. Die haute mir erstmal um die Ohren: „Machst du jetzt einen auf Jugendlich?“ Als ich ihr dann noch erzählte, wohin wir gehen, rollte sie nur mit den Augen. Okay, ihrer Meinung nach gehöre ich wohl ins Ballhaus von Clärchen. Ich sehe das anders! Wir waren pünktlich, der Mudd-Club noch nicht wirklich voll. Kurze Zeit später schon.

Zum warm-up wurden die Akustikgitarren strapaziert. Leider habe ich nicht so richtig mitbekommen von wem. Lief aber eher unter der Kategorie „Ganz nett“ und war typische KarreraKlub-Mucke. Als Einstieg hörbar.

Jack Peñate startete ohne großes Gelabere. Der Typ hat auf der Bühne einfach nur Spaß, und wenn er dabei auch noch die Leute gut unterhalten kann, umso besser. Ein guter Teil des sonst so skeptischen Berliner Publikums ließ sich auch sofort anstecken und tanze. Andere brauchten etwas länger. Nach einer Stunde war alles vorbei. Super Konzert, ich fühlte mich gut unterhalten. Bis auf: Der Ton war ab und an etwas neben der Spur. Aber nicht das gesamte Konzert. Da habe ich schon Schlimmeres auf die Ohren bekommen. Große Empfehlung von mir!

13:00 Uhr „Die Ärzte“ bei Fritz
14:30 Uhr „Die Ärzte“ bei Radio Eins

Bei Antenne Brandenburg werden sie sicherlich nicht aufschlagen. Die neue Platte muss gut vermarktet werden. Wie praktisch; die Jungs müssen in Babelsberg nur aus einem Studio ins nächste wackeln. Da steigen die Fahrtkosten nicht ins unermessliche. ;-)

Wie schaffen die das nur, bei den vielen Fragen der Hörer, trotzdem gute Laune zu haben?

Heute will ich es mal etwas lauter werden lassen. Gerade suche ich mir einige „krachige“ CD´s aus dem Regal, damit ich die richtige Musik zum Aufräumen habe: Ash, Beatsteaks, Beastie Boys, Red Hot Chili Peppers, Rage Against The Machine, Sepultura, The Smashing Pumpkins, Soundgarden, Sonic Youth, Therapy and Foo Fighters ...



Das reicht bis zum Mittag.

Es gibt Songs, die einen einfach nur staunen lassen. So erging es mir neulich, als ich im Radio „Torn On The Platform“ hörte. Der Song gleitet mühelos von Rockabilly zu Ska und wieder zurück. Er macht Spaß und lässt die Laune sprunghaft ansteigen. Nur wer ist Jack Peñate? Noch nix gehört. Aber HALLO, das ist der neue Shootingstar aus England. In der einschlägigen Fachpresse wird er gefeiert. Sein Album erscheint in Kürze. Eine echte Kaufempfehlung. Dieser Typ verwurstelt respektlos massig Musikstile, als hätte er Angst in irgendeine Schublade gesteckt zu werden. „Bitte unbedingt im Auge behalten, der Mann hat das Potential, seine großspurige Ankündigung bald wahr zu machen: Andere greifen nach den Sternen, Peñate spuckt sie einfach an.“ (Spex)

Auch wenn er mit den Rhythmen spielt, so scheint er auf der Bühne ein Zappelphilipp zu sein. Damit befindet er sich in guter Gesellschaft. H.G. kann auch nicht tanzen und noch nicht mal richtig singen, was seiner Popularität nicht geschadet hat. Live in Berlin am 30.10.07 im Mudd Club für schlappe 12 Steine. Ich vermute, beim nächsten Mal wird er wohl in einem der großen Clubs auftreten. Hingehen!!!

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, hier 14 Tage keinen Beitrag zu schreiben. Aber irgendwie will es mir nicht gelingen. Ich ärgere mich gerade unheimlich über mich. Vor einigen Jahren ist es dieser coolen Stadt gelungen, die Popkomm aus der schwulen Stadt Köln, in die Stadt mit dem schwulen Bürgermeister zu locken. Dieses Jahr flog die Popkomm komplett an mir vorbei. Was ja nicht weiter tragisch wäre, wenn ich dadurch nicht den Auftritt von Billy Bragg im Kesselhaus verpasst hätte. Nachdem Spreeblick darüber berichtete, biss ich mir mächtig in den Arsch. Scheiße!

Um nicht wieder was zu verpassen, schaue ich im Netz nach, welche Konzerte demnächst so in Berlin anstehen: Moneybrother, Editors, Kaiser Chiefs, Gentleman und Jan Delay. Und was sagt mein Bankkonto: NO!!! Das ist nicht fair! ;-)

Moneybrother "Just Another Summer"