Sonntag, 28. September 2008

Indien - Part 1

Gleich zum Anfang: Es ist in Rajasthan 16:30 Uhr, 35 Grad, wir haben vorhin im Restaurant 2 Bier, englische Größe, getrunken, und ich hangle mich über eine englische Tastatur - also keine hämischen Kommentare über Tippfehler. (Anmerkung vom 12.10.: Ich habe beschlossen, die Texte, die ich in Indien geschrieben habe, zu überarbeiten.)

Heute Morgen kamen wir in Udaipur um 07:30 mit dem Nachtzug an. Der Zug war sogar auf die Minute pünktlich, was hier eine Seltenheit ist. Jetzt sind wir in der ersten, echten Touristenhochburg gelandet. Die Stadt machte bereits auf den zweiten Blick einen wirklich guten Eindruck. Für indische Verhältnisse sauber und - ganz wichtig - nicht laut. Hier läuft alles etwas entspannter. Wir haben uns vier Hotels zeigen lassen, hatten dann die Qual der Wahl und entschieden uns für ein kleines Haveli mit traumhaften Zimmern. Na ja, der Preis ist auch entsprechend. Aber man gönnt sich ja sonst nichts.

Was wir bis jetzt erlebten:

21.09.08 Bombay
Nach durchwachter Nacht im Flieger früh morgens auf dem Flughafen angekommen. Der Abholservice zum Hotel funktionierte bestens. Ansonsten gibt es zu dieser Stadt nicht viel zu sagen. Dreck, Dreck, der Versuch eine westliche Metropole zu werden und gleich nebenan der Slum. Abends fuhren wir noch kurz zum Gateway of India. Für Indieneinsteiger ist Bombay nicht geeignet. Außerdem ist die Stadt einfach überteuert.

22.09. - 25.09.08 Diu
Gut eine Stunde Flug von Bombay entfernt liegt Diu. Eine wirklich zauberhafte Insel vor der Küste von Gujarat. Kaum ausländische Touristen - es waren höchstens 20 - auf der Insel. Dafür umso mehr indische Touristen aus Gujarat, die zum Saufen auf diese Insel kommen, weil in ganz Gujarat kein Alkohol verkauft wird, im Gegenteil, dieser ist dort sogar verboten. Es gibt mehrere schöne Strände und in Diu Twon eine alte portugiesische Festung. Herr L. und ich liehen uns für zwei Tage das Mofa des Kochs vom Hotel Samrat und ließen am Strand die Kulturstreifen entstehen. Sehen echt super aus. Außerdem wurde aus der angestrebten Inselwanderung eine Inselbefahrung. Obwohl hier viele vom Tourismus leben, sind sie alle locker drauf und wollen nicht ständig neue Geschäfte mit einem machen. Pünktlich zum Abreisetag war dann auch die indische Nebenwirkung, der Durchfall, da. Vor der Fahrt nach Junagadh warf ich mir alles an Mittelchen ein, welche ich mitgenommen hatte. Der Barmann überreichte uns noch zum Abschied zwei T-Shirts mit Werbung für Diu. Ich werde meins gerne tragen. ;-) Die Busfahrt nach Junagadh war eine besondere Erfahrung für mich. Dorthin fahren nur die heruntergekommenen staatlichen Busse über sehr schlechte Strassen. Während der Fahrt wurde dann noch der Bus gewechselt, der zweite war noch schlechter als der erste Bus. Nach 6 Stunden Fahrt und mit dem ganzen Dreck der Strasse auf der Haut, im Gesicht, den Haaren und dem Mund erreichten wir Junagadh.

26.09.08 Junagadh - Mount Girnar
Um 06:45 begaben wir uns mit einer Rikscha zum Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Mount Girnar, welcher ca. 1100 Meter hoch ist. Der Manager des Hotels, in dem wir übernachtet hatten, empfahl uns so früh wie möglich loszugehen, da ansonsten die Hitze für den Aufstieg unerträglich würde. Wir starteten etwas zu spät um 07:30 Uhr mit dem Aufstieg. Zum Gipfel führen ca. 7000 Stufen. Also ganz viel Schweiß, Schweiß, Schweiß und noch mehr Schweiß. Beim ersten Zwischenplateau war mein Hemd zum ... Male durchgeschwitzt. Herr L. fand das alles sehr witzig. Ich nicht. Obwohl gut trainiert, fehlten mir das Frühstück und vor allem der Kaffee. Auf drei Gipfeln verteilt, befinden sich hier mehrere Jain und Hindu-Tempel. Zwei Französinnen und wir waren die einzigen Ausländern unter einer Unmenge von Indern, die auf den Berg pilgerten, und somit beliebtes Fotomotiv. Ständig wollte jemand mit uns ein Foto machen. Zu den Französinnen sage ich mal nichts weiter, außer: Bereits im Bus Junagadh dachten alle, es wären unsere Frauen, was auf dem Mount Girnar weiterging. Leider war das Wetter nicht so besonders. Als wir die ersten Tempel erreichten, waren diese in Wolken eingehüllt. Damit waren die schönen Fotomotive nicht mehr ganz so fotogen. Im letzten, höchsten Tempel wurden wir mit der heiligen Coconut beschenkt und erhielten einen Aschepunkt auf die Stirn. Die Kokosnuss wollte ich an die Affen verfüttern, habe es dann aber vergessen. Beim Abstieg hatten wir die Coca Cola unseres Lebens, so unterzuckert waren wir. Danach ging es wieder viel besser. Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass mich seit zwei Tagen ein Ziehen in den Waden plagt. Kommt davon, wenn man in Sandalen den Berg hoch und wieder runter steigt. Junagadh muss früher mal eine sehr schöne Stadt gewesen sein, leider sind die meisten Paläste und Moscheen jetzt verfallen. Die Stadt ist ein weiterer Moloch von Lärm, Dreck und Autoabgasen. Abends fuhren wir mit dem Zug nach Ahmedabad weiter - Sleepers 2 AC. Ganz okay.

27.09.08 Ahmedabad
04:30 fuhr der Zug in den Bahnhof ein. Wir waren fertig, müde. Die Stadt selber sollte man meiden. Wir konnten dies nicht tun, weil wir ab hier den Anschlusszug nach Udaipur nehmen mussten. Dieser fuhr aber erst 23:00 Uhr. Wir suchten uns ein Hotel in Bahnhofsnähe und schliefen bis Mittag. Danach musste Herr L. noch ein wichtiges Bankgeschäft für einen Bekannten erledigen. So richtig wussten wir nicht, wie wir den Rest des Tages überbrücken sollten. Nach einem kurzen Blick in den Reiseführer fuhren wir zum Gandhi Ashram. Was eine gute Entscheidung war. Am Rande der Stadt, unter Palmen und an einem Fluss gelegen. Kann man hier gut ausspannen. Mehr hat diese Stadt für Touristen aber nicht zu bieten. Hier passierte etwas, für mich außergewöhnliches: Herr L. wurde um ein Autogramm gebeten. Jetzt rennt er mit einem Ego durch die Welt, welches grenzenlos ist. Mir ist bereits mehrmals aufgefallen, dass Herr L. schnell die Aufmerksamkeit der Inder auf sich zieht. Erklären kann ich mir dass aber nicht.
Zu finden unter: Weltenbummelei

Zu spät

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