Donnerstag, 19. Juli 2007

Gänsehaut im Auto

Auch Kalli hatte sie schon. Bei mir war sie heute früh auch – die Gänsehaut. Das Autoradio spielte die Housemartins „Me and the Farmer“. Unbedingt das Video ansehen, solche würde heute niemand mehr machen.

Das waren noch Zeiten: Damals, als ich noch radikaler und kompromissloser war. Und der jugendliche Leichtsinn mir suggerierte – Alles ist möglich!
Zu finden unter: Tonart

Dienstag, 17. Juli 2007

Beobachtete Phänomene

Erstes Phänomen:
Immer wenn ich es eilig habe, weil ich zum Beispiel nach der Arbeit noch schnell in der großen Stadt was besorgen muss, dann fährt auf der Landstraße vor mir der typische „Fahrer mit Hut“ in einem gediegenen Fahrzeug der gehobenen Klasse. Nervöses Fingernägelkauen setzt ein, wenn ich feststellen muss, dass ein Überholen aufgrund des Gegenverkehrs nicht möglich ist. Das Ganze setzt sich auf der Autobahn mit permanenten 140-Links-Fahrern fort. Ansteigender Adrenalinspiegel! Ein Auge ständig auf der Uhr und im Kopf das Abschätzen, ob ich es noch bis 19:00 Uhr zum Optiker schaffe.

Zweites Phänomen:
Nimmt das Arbeitspensum Ausmaße an, die einem „BK“ (Business-Kasper) würdig wären, dann erkrankt auch noch jemand und ich hab den ganzen Shit an der Backe. ALLES hat Priorität EINS und der Arbeitstag müsste mindestens 20 Stunden haben. Dann lässt spätestens ab dem frühen Nachmittag die Wirkung des Deos nach. Ich völlig hin und her gerissen zwischen zwei Jobs - dem Alten und dem Neuen.

Okay ich gebe zu, auch Andere beobachten diese Phänomene. Meine Lösung ist sicher auch nicht neu, aber die nächsten Tage würde ich mich gerne klonen:
Einen BoeLa für den Job,
Einen BoeLa für die Verpflichtungen des normalen Lebens,
Einen BoeLa für die Freizeit,
Einen BoeLa zum Bloggen...

Und alle gleichzeitig unterwegs - jeder in seiner Parallelwelt! Das wäre schick! Für heute gib es nur ein kleines Feier-Abend-Bierchen am Oststrand.
Zu finden unter: Alltag

Montag, 16. Juli 2007

Bald Kinder, wird´s was geben

Nächste Woche Donnerstag ist es soweit - die Simpsons kommen ins Kino. Icke freu ma...

Simpsons-der-Film
Zu finden unter: Cool!

Der 3. Stinkefinger

Obwohl ich heute morgen verschlafen hatte, da die Nacht so schön tropisch war, ich lieber auf dem Balkon saß, als den Schlaf der Gerechten zu schlafen, bin ich schnell vor der Arbeit noch tanken gewesen.

Ich dachte nämlich, das ich sie durchschaut hätte - die Mineralöl-Konzerne und ihre Preispolitik. Jeden Sonntag so ungefähr ab 22:00 Uhr sanken die Preise und am Montag Nachmittag wurden sie wieder angehoben. Keine Ahnung, welche Logik dahinter steht, aber wer sagt denn, dass alles immer logisch sein muss.

Auf jeden Fall hab ich mich mehrmals geärgert, als ich dann am Montag Nachmittag einen Preissprung von bis zu 5 Cent hinnehmen musste, weil mein Tank leer war. Ich bin zwar kein Schwabe, aber was zuviel ist, ist zuviel!

Nur, was mussten meine Augen gerade wahrnehmen? Die Preise, sie waren nicht, erwartungsgemäß gestiegen, sondern sind noch weiter gesunken. Shit!

So, dafür gibt es einen dicken Stinkefinger! Liebe Mineralöl-Konzerne, ihr verarscht uns doch mächtig! Über einen Diesel-Boykot hab ich auch schon nachgedacht. Ich kann mein Auto immer noch auf Pflanzenöl umstellen. Und dann werdet ihr schon sehen, was ich ihr davon habt! Ätsch!

PS: Wieso dürfen Frauen bei diesem genialen Wetter mit kurzen Röcken und knappen Oberteilen durchs Büro laufen? Warum verstoßen Kerle in kurzen Hosen und legeren Hemden gegen die Anzugsordnung in der Firma? Und dabei meine ich nicht Hawaii-Hemden und Bermuda-Shorts. Ich muss doch den Job wechseln! Bademeister im Freibad wäre jetzt schick!

PPS: Dr. Icke, nun war Gott doch da! Aber heute stehe ich zu meinen Fehlern! Dafür wird dein Kommentar jetzt gelöscht! Machst du eigentlich mit Judith den "Wer-kommentiert-am-schnellsten-Contest"? Ihr beide mit dem Laptop im Garten... da würde mir jetzt ganz viel einfallen...
Zu finden unter: Der Stinkefinger

Samstag, 14. Juli 2007

Das Meeting

Eine halbe Stunde vor Beginn des Meetings klingelt das Telefon bei Manager B. Der Abteilungsleiter der Abteilung Z, Herr D., möchte schnell noch ein vorbereitendes Gespräch führen. Nach 10 Minuten ist man sich einig. Dass Thema der Abteilung V, welche eingeladen hat, ist aus ihrer Sicht derzeit nicht relevant. Außerdem torpedierte der Abteilungsleiter der Abteilung V vor einigen Monaten das Vorhaben von Herrn D. und Manager B. dem Unternehmen eine neue Ausrichtung zu geben, weil er nicht nachvollziehen konnte, dass der Verkauf von bunten Plastikkarten an Rentner, die einen Rabatt von 20 Prozent auf Kuchen der Bäckerei-Kette „Sahneschnitte“ und auf alle Getränke beim Tanztee garantierte, eine Marktlücke darstellen sollte.

Die Abteilung V möchte die internen Vertriebsprozesse mit dem Ziel reorganisieren, zukünftig flexibler auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Das Meeting findet in einem der gut ausgestatteten Räume der Abteilung V statt. Auf Anregung der Key Account Manager sind dort jetzt Designermöbel vorhanden, die die Atmosphäre bei den Verkaufsgesprächen verbessern sollen.

Herr W. vom Vertriebscontrolling begibt sich fünf Minuten vor Beginn des Meetings in den Besprechungsraum. Er hat heute noch nicht gefrühstückt und will sich einen der Keksteller sichern. Sein Vorhaben misslingt, da er gleichzeitig mit Frau Z. und Frau M. eintrifft. So schiebt er sich nur schnell drei Kekse in den Mund, bevor die restlichen Teilnehmer eintreffen.

Alle, bis auf Frau Z., stellen ihre Laptops auf den Tisch. Frau Z. wurde versehentlich beim Verteilen dieser vergessen. Seit drei Monten versucht sie nun vergeblich die IT-Abteilung zum Kauf eines weiteren Laptops zu bewegen.

Der Abteilungsleiter der V-Abteilung eröffnet mit einleitenden Worten das Meeting. Schnell wirft er noch zwei erklärenden Charts an die Wand. Anschließend meldet sich Manager D. „Bevor wir zum heutigen Thema kommen, möchte ich nochmals betonen, dass ihre Abteilung vor einigen Monaten unseren innovativen Vorschlag hinsichtlich der bunten Plastikkarten verhinderte...“ Jetzt beginnt die ganze Hass-Tirade, denkt sich Frau M. Mehrmals versucht Herr W. Manager B. mit dem Hinweis zu unterbrechen, dass dies heute nicht das Thema sei. Nach drei Minuten gelingt es dem Abteilungsleiter der V-Abteilung ihn zu stoppen. Kurze Zeit später erhält Herr D. unbeabsichtigt von Frau M. sein Stichwort und beschwert sich über die fehlende Kooperationsbereitschaft der Abteilung V. Herr W. schenkt sich bereits die dritten Tasse Kaffee ein. Frau M. spielt mit ihrem Handy bis ein wichtiger Anruf kommt und sie den Raum für kurze Zeit verlässt. Der Abteilungsleiter der V-Abteilung appelliert an alle Teilnehmer eine sachliche und eine zielführende Diskussion zu führen. Frau Z. weißt daraufhin, dass aufgrund der Sparmaßnahmen des Vertriebscontrollings nicht genügend Werbegeschenke vorhanden sind. Herr W. wird rot. „Aber wir haben doch...“ kurze Pause „also Kugelschreiber und Feuerzeuge sind ausreichend vorhanden.“ „Ja, ja, diese Billigteile. Damit können wir niemanden beeindrucken!“ „Aber sie hatten doch alle Möglichkeiten bei der Budgetplanung ihren Bedarf anzumelden“ „Budgetplanung, das ich nicht lache. Sie haben unser Werbemittelbudget, trotz unserer Bedenken, um 25 Prozent gekürzt. Also so können wir nicht arbeiten!“ „Die Einsparungsmaßnahmen kommen von ganz oben und wir müssen sie umsetzen!“ dieser Einwurf von Herrn W. sitzt, trägt aber nicht zu Entspannung der Situation bei. Mit einem angedeuteten Kopfschütteln und süffisantem Lächeln schaut Frau Z. Frau M. an. „Na klar und ich zieh mir die Hosen mit der Kneifzange an“ flüstert sie.

Nach einer Stunde beendet der Abteilungsleiter der V-Abteilung das Meeting. „Wir sind uns alle einig, dass wir zukünftig noch mehr Anstrengungen unternehmen müssen, um flexibler auf die Bedürfnisse unserer Kunden zu reagieren. Der Beschluss von konkreten Maßnahmen war nicht das Ziel der heutigen Veranstaltung. Die offenen Punkte werden wir in weiteren Meetings besprechen. Frau Z. sie schreiben bitte bis morgen das Protokoll und geben es in die Abstimmungsrunde.“

Frau Z. schaut auf ihre Notizen. Da stehen die Worte Werbegeschenke und B. wie immer. Weiterhin befinden sich auf dem Blatt sechs Strichmännchen, ein Baum, vier Reihen von versetzt ausgemalten Karos und eine Einrichtungsskizze ihres neuen Wohnzimmers.
Zu finden unter: Geschichten

Dienstag, 10. Juli 2007

Ist der nicht süß?

...und so schön unschuldig... Matti!

Matti
Zu finden unter: Cool!

Montag, 9. Juli 2007

Haken an den Tag

...Monotonie in der Südsee, Melancholie bei 30 Grad... Der Song von Ideal geht mir heute nicht aus dem Kopf. Ich bin absolut URLAUBSREIF!

tired and down /
Draußen ist es grau /
Mir im Magen flau /
Den verdammten Tag hack hak ich mal ab /
Und im Radio: Tocotronic „Kapitulation“


Von Mitleidsbekunden bitte ich abzusehen; bin selber SCHULD! ;-)
Zu finden unter: Nachwehen

Samstag, 7. Juli 2007

Chaos

Ihr Ziel, ein geregeltes Leben in ruhigen Bahnen, hatte sie seit einigen Jahren erreicht. Bereits in der Schule war sie von Zahlen und deren Ordnung fasziniert; aber weniger im philosophischen Sinne. Hatte sie sich verrechnet, dann strich sie nicht etwa das Ergebnis durch, sondern schrieb die ganze Seite nochmals fein säuberlich ab, damit NICHTS die Astethik ihrer gut geführten Hefter störte. Bei dem renommierten Unternehmen „XYZ AG“ absolvierte sie eine Lehre zur Industriekauffrau. Während des Lehrganges zum staatlich geprüften Bilanzbuchhalter lernte sie Klaus, ihren späteren Mann, kennen. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, sondern eher auf die erste gemeinsam erstellte Bilanz. Nach einem halben Jahr heirateten sie.

Die heutige Nacht und der Traum waren der Anfang vom Chaos!

Sie wachte schweißgebadet auf. Klaus lag - wie immer ganz selbstzufrieden – leicht röchelnd neben ihr. Was war das für ein Traum gewesen!

Sie befand sich in dem kleinen Urlaubsappartement, welches sie im vorigen Jahr auf Rhodos gemietet hatten und lag mit einem fremden Mann im Bett. Das Lacken war feucht und ganz zerwühlt von der Schlacht, die gerade stattgefunden hatte. Wer war dieser Mann?

Jetzt erkannte sie die Augen. Es waren genau die, die sie seit Wochen auf dem Weg zur Arbeit in der S-Bahn fixierten. Zufällig waren ihr dieses dunkle Braun und der entschlossen Blick aufgefallen, als sie einmal von ihrer Zeitung aufsah. Tage später fanden sich ihre Blicke immer häufiger. Ab und an verzog sich sein Gesicht zu einem leichten Grinsen.

Nun saß sie wieder in Bahn. Vorsichtig scannte ihr Blick den Wagon. Die Augen waren nicht da. Ihre leichte Enttäuschung wich nach ein paar Minuten der Erleichterung. Es war ja nur ein Traum gewesen. Sie konnte sich jetzt ganz auf ihre Zeitung konzentrieren.

Allmählich fing das Wanken ihres gewohnten Lebensrhythmus an.

Beim Aussteigen vergaß sie die Zeitung. So was war ihr noch nie passiert. Kopfschüttelnd stieg sie die Treppen zum Ausgang der Station hinab. Plötzlich hörte sie hinter sich eine kräftige Stimme. Hallo! Entschuldigung! Ihre Zeitung.

Sie drehte sich um, da waren sie – diese Augen! Sie taxierte den ganzen Mann. Obwohl größer als sie, war er doch nicht so groß, wie sie sich vorgestellt hatte. Ist schon komisch, dachte sie, wenn man nur den Kopf kennt. Nach vier Sprüngen über die Treppen stand er neben ihr. Sie war verwirrt, als er ihr die Zeitung reichte. Mit aufgerissenen Augen und einem trockenen Mund stammelte sie ein Vielen Dank! heraus. Für einen kurzen Augenblick konnte sie seinen Geruch wahrnehmen. Bitte schön. Ich muss weiter. Einen schönen Tag noch! Mit schnellem Schritt verschwand der Mann an der nächsten Ecke.

Beim Einstecken der Zeitung fiel ihr Blick auf eine Telefonnummer. Er hatte diese und seinen Namen mit hastiger Schrift am rechten Zeitungsrand notiert.
Zu finden unter: Geschichten

Zu spät

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