Sonntag, 13. Januar 2008

Überschlag

Autsch! Heute flog ich durch die Luft, landete hart auf dem Asphalt und habe jetzt eine schicke Beule mit Kratzern über dem linken Auge (Das wird morgen wieder ein Getuschel im Büro geben.). Die Regel: 20 % Vorderrad-Bremse und 80 % Hinterrad-Bremse ist mir bekannt, nur in der Schrecksekunde als das Auto aus der Ausfahrt fuhr, war sie vergessen. Die Augenzeugin meinte übrigens, ich wäre sehr professionell durch die Luft gewirbelt - war ja nicht das erste Mal. ;-)

Einen Dank an meinen Dad. Er unterbrach seinen geliebten Mittagsschlaf, sammelte mich auf und fuhr mich nach Hause. Den Helm kann ich jetzt wegschmeißen... ;-)

Helm
Zu finden unter: Nachwehen

Eigenlob

Normalerweise stinkt so was gewaltig gegen den Himmel, aber die von mir selbstgemachten Gnocchi mit Costolette alla pizzaiola waren gestern genial lecker. Für die lustige Form der Gnocchi war übrigens Muri zuständig. Ich sollte mir öfters wieder Gäste einladen, dann gibt es bei mir auch was anderes als Tiefkühl-Pizza... ;-)
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Samstag, 12. Januar 2008

Phantasie

Vor vielen Jahren bekam er ein Pferd geschenkt – Phantasie. Ein heißblütiger Araber, stolz, wild und schön. Sie flogen durchs Land und erlebten viele Abenteuer. Oft wurde er um dieses Pferd beneidet, doch so hoch auch die Gebote der Neider waren, er gab es nicht her. Galoppierte er auf ihm, war er unbesiegbar.

Während ihres letzten Ausrittes erreichten sie den Fluss „Realität“. Das Pferd scheute. Es bäumte sich so sehr auf, sodass sein Reiter beinahe gestürzt wäre. Im letzten Augenblick konnte er es beruhigen. Eine Überquerung des Flusses mit dem Pferd war nicht möglich.

Der Reiter stieg vom Pferd. „Warte hier auf mich. Ich komme demnächst wieder. Ich muss aber über den Fluss und schauen, was es dahinter zu entdecken gibt. So lange kannst du tun und lassen was du willst, nur wenn du meine Pfeife hörst, dann komm auf der Stelle hierher zurück.“ Der Reiter gab dem Pferd noch einen leichten Klaps und drehte sich um.
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Donnerstag, 10. Januar 2008

Zerbrechende Frauenköpfe im Büro ...

Irgendwann wird es einfach nur noch anstrengend. Nein, ich bin nicht schwul. Wäre ich es, dann würde ich sagen: ... und das ist gut so! ;-)

Nur mit Spatzen in der Hand kann ich wenig anfangen. Die Taube auf dem Dach fasziniert mich mehr. ;-)
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Land der Bekloppten und Bescheuerten

Herr Wischmeyer weiß es ja schon lange, wo wir leben. Wer, bitte schön, klaut denn ein Massekabel von einem Stromleitungsmast der Bahn? Wie bescheuert seid ihr denn? Auf jeden Fall vielen Dank. Der Zug hatte gestern geschlagene 74 Minuten Verspätung. Wozu die Bahnhöfe mit Lautsprechern ausgestattet sind, weiß ich auch nicht. Eine kurze Durchsage mit einer Erklärung für das ganze Durcheinander gab es erst im Zug. Mein zeitiger Feierabend war versaut – 16:30 Uhr den Schreibtisch verlassen, die Wohnungstür 19:10 Uhr aufgeschlossen …
Zu finden unter: Der Stinkefinger

Dienstag, 8. Januar 2008

Ein nicht getätigter Eintrag

Sie hoffte auf einen Promi-C-Status, dabei hätte sie doch das Potential für einen höheren. Nur die Umstände sind widrig. Eine andere schrieb: Irgendwas ist immer. Ja, denke ich schmunzelnd. Schade, dass ich nach Weihnachten nicht da war, wo ich gerne gewesen wäre – dort hätte ich sie treffen können. Kleine Widrigkeiten des Lebens.
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Montag, 7. Januar 2008

Ein verpeilter Schuldner

Irgendwie habe ich die Termine im Jahre 2008 noch nicht richtig im Griff. Kurz nach Weihnachten vereinbarte ich einen Termin mit einer netten Dame, die im Auftrag der Stadt Berlin bei mir Schulden für einen verschluderten Strafzetteln eintreiben wollte, ein Treffen zum Begleichen dieser. Am 9. Januar sollte es sein. Okay. Für mich war, bis heute Morgen zumindest, der 9. Januar ein Montag.

Also stand ich kurz nach 7:30 in ihrem Büro, nur sie war nicht da. Eine andere Schuldeneintreiberin erklärte mir, dass Frau X noch Urlaub hat.

„Aber ich hatte für heute einen Termin mit ihr.“ Zum Beweis holte ich das Schreiben aus der Jacke und reichte es rüber. Datum und Uhrzeit waren von mir vermerkt wurden. „Junger Mann, welches Datum haben wir heute?“ Ich warf einen Blick auf den Kalender an der Wand. „Ist wohl nicht mein Jahr“, sagte ich. „Bin noch etwas verpeilt.“ Mich traf ein mehr als nur missbilligender Blick. Ein tiefes Stöhnen war im Raum zu hören. „Na gut, wenn ich die Akte finde, können sie auch bei mir bezahlen.“ Die Akte fand sich natürlich nicht. Trotzdem durfte ich die 17,34 Euro bezahlen. Sie hatte wohl Mitleid mit mir. Danke! Ich hatte keine große Lust am Mittwoch noch mal wiederzukommen.

Kaufe mir die Woche noch einen Timer - einen von der alten Sorte zum Reinschreiben, Auf- und Umklappen. Dann habe ich auch alles schön im Überblick. ;-)
Zu finden unter: Alltag

Samstag, 5. Januar 2008

Treibholz

Die Überreste des großen stolzen Astes lagen seit unendlicher Zeit am Strand. Vom intensiven Sonnenlicht und dem Seewetter gebleicht, verfing sich ab und an trockener Tang oder Algenüberreste an ihm. Gab es einen seichten, ablandigen Wind, so wurde das Holzstück dann leicht gekitzelt, was es immer als sehr angenehm empfand. Manchmal wurde es als Spielzeug von Kindern oder Tieren benutzt, dann zog es an einen anderen Teil des Strandes um.

Seit einiger Zeit hatte es einen neuen, festen Wohnsitz gleich hinter der Düne, wo diese langsam in den feinen Sandstrand überging. Dies war der beste Ort seit Jahren. Abseits vom täglichen Strandgetümmel konnte es an schönen Tagen die Sonne in Ruhe genießen. Schlug das Wetter um, gewährten ihm die Grashalme Schutz vor Regen und Wind. Nur bei tagelangem Dauerregen versagte das Grashalmdach. ALLES IN ALLEM, KEIN SCHLECHTES LEBEN, dachte das Holzstück.

Dann kam der Tag, es war noch früh am Morgen, an dem es durch einen leichten Stoß aus dem Schlaf gerissen wurde. Es füllte die trockene Kühle einer Hundeschnauze. GLEICH WERDEN MICH DIE PFOTEN ZWISCHEN DIE ZÄHNE BEFÖRDERN. Der Gedanke war kaum zu Ende gedacht, schon spürte es, wie das Maul des Hundes zuschnappte. Am frühen Morgen mochte das Holzstück diese Spiele nicht. Nicht nur, dass damit wieder ein ungewollter Wohnortswechsel verbunden war, diese Umzüge fanden oft unter widrigen Umständen statt. Abhängig von der Geschicklichkeit des menschlichen Tierbegleiters flog es unter Umständen mit so vielen Überschlägen durch die Luft, dass sich Anzeichen von Übelkeit einstellten. Das Holzstück wollte sich noch von dem Steinen und Grashalmen in der nähren Nachbarschaft verabschieden, aber alle schliefen noch, und niemand reagierte auf sein schnell gerufenes Goodbye.

„Mach nicht zu doll“, flüsterte es dem Hund zu. „Für mein Herrchen kann ich nichts“, erwiderte der Hund. „Er müht sich immer redlich, aber sein Wurftalent ist weniger als mittelmäßig ausgeprägt. Meist wirft er zu kurz. Ich lasse mir nichts anmerken, aber die 10 bis 15 Meter, welche ich laufen darf, um den geworfenen Gegenstand zu holen, bereiten mir keine Mühe. Es wäre mir viel lieber, wenn er mal wirklich weit werfen würde, am besten so, dass ich mich bei der Suche richtig anstrengen müsste.“

Das Holzstück flog einmal, zweimal, dreimal und wurde wieder in die Luft befördert. Beunruhigt stellte es fest, dass es sich unaufhörlich dem Meer näherte. Platsch! Die Landung war unangenehm nass. Im nächsten Augenblick wurde es von einer zurückweichenden Welle weit ins Meer gerissen. Der Hund stand noch einen Augenblick am Strand und sah dem Verschwinden des Holzstückes zu. Dann drehte er sich um und lief seinem Herrchen hinterher.

SUPER, BESSER HÄTTE ES GAR NICHT SEIN KÖNNEN. JETZT WIRD SICH JEDE FASER VOLL WASSER SAUGEN. WENN ICH WIEDER AUF DEM TROCKEN BIN, WERDE ICH TAGE BRAUCHEN, BIS SONNE DEN LETZTEN TROPFEN AUS MIR RAUS GESOGEN HAT.

Unglücklicherweise war die Strömung an diesem Tag stärker als sonst. Ehe das Holzstück sich versah, war es weit vom Ufer abgetrieben. Aus alter Erfahrung wusste es, dass es sich damit seine Situation augenblicklich verschlechtert hatte. Abwarten war jetzt das einzig Mögliche und Sinnvolle.

So vergingen einige Tage. Das Meer war die meiste Zeit ruhig. Seicht trieb das Holzstück. Gelegentlich bekam es Besuch von einer Möwe. Sie schaute in den ersten Tagen alle paar Stunden vorbei. Jedes Mal prüfte die Möwe, durch ein leichtes Einhacken auf das Holzstücken, ob das Holzstück etwas fressbares sein könnte. Beim zehnten Besuch der Möwe sprach das Holzstück sie an. „Hey, ich bin ein Holzstück und kein Fisch. Wenn du mich verschluckst, würde es dir nicht gut bekommen. Aber das weißt du ja selber. Mir ist langweilig und ich befinde mich in einer misslichen Lage. Ich wäre dir dankbar, wenn du mich zum Strand zurücktragen würdest.“ Die Möwe schaute das Holzstück mit ihren beiden Glubschaugen an. „Das kann ich nicht, ich habe mich selber verirrt und nicht mehr genug Kraft um zurückzufliegen. Wenn ich nicht bald einen Fisch finde, muss ich hier draußen wohl verhungern. Vielleicht kommt in den nächsten Tagen ein Fischkutter vorbei. Dann bin ich gerettet.“ Kaum ausgesprochen erhob sich die Möwe und verschwand.

Langsam wurde das Holzstück in die Fahrrinne der großen Schiffe getrieben. Die Anziehungskraft der vorbeifahrenden Schiffe wurde größer und größer. Gegen die Strömung, die die Schiffe hinterließen, konnte das Holzstück sich kaum wehren. ICH MUSS IN EINE BESSERE AUSGANGSLAGE. Das war der einzige Gedanke des Holzstückes. Es hoffte auf die Ausläufer einer großen Bugwelle. Mit einer solchen könnte es der gefährlichen Strömung der Fahrrinne entfliehen. Seine Hoffnungen erfüllten sich aber nicht. Nachdem ein mittelgroßes Containerschiff an ihm vorbeigefahren war, landete es genau Backbord in der Mitte des Fahrwassers.

Ungefähr eine Stunde später hörte das Holzstück ein sich langsam näherndes Suren von Schiffsschrauben. Je näher das Geräusch kam, wurde es durch das schwere Stampfen der Dieselmotoren verstärkt.

Dann merkte das Holzstück, wie der Wasserspiegel ruckartig nach oben gehoben wurde. Mit einem dumpfen Schlag flog es gegen die Bordwand eines Supertankers. Es wurde nach unten, unter das Schiff, gezogen. Die Ausmaße des Supertankers waren so groß, das kein Sonnenlicht mehr durch die Wasseroberfläche drang. Absolute Dunkelheit. Das Holzstück schrammte über die kalte Oberfläche des Schiffsuntergrundes. Dann sah es die beiden riesigen Schiffsschrauben vor sich. Es näherte sich ihnen mit einer großen Geschwindigkeit. NICHT DAS AUCH NOCH. IM GÜNSTIGSTEN FALL WERDE ICH VON DEN VERWIRBELUNGEN ÜBER ODER UNTER DIE SCHIFFSSCHRAUBEN GEDRÜCKT.

Einen Wimpernschlag später zerteilte ein Schiffsschraubenblatt das Holzstück in zwei Teile und wirbelte die Überreste in die benachbarte Schiffsschraube. Nachdem der Supertanker die Stelle verlassen hatte, schwammen auf der Wasseroberfläche vier kleine Holzstückchen. Eins von ihnen verfing sich nach einer Woche im Netz eines Fischkutters. Mit dem Fang wurde es aussortiert. Es hat genau die Größe um die lockere Halterung der Lampe zu stabilisieren, dachte der Fischer und klemmte es zwischen Schiffswand und Lampe.

„Hey“, sagte die Möwe, „Wie du siehst, habe ich einen Fischkutter gefunden, der mich zurückbringen wird. Man muss nur fest an sein Glück glauben.“ Der Überrest des Holzstücks konnten nicht antworten, weil es nach der Begegnung mit den Schiffsschrauben in ein tiefes Koma gefallen war. Die anderen drei Teile blieben in der Weite des Meeres verschwunden.
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Freitag, 4. Januar 2008

Lose Aufzählung ungeordneter Gedanken

1. Auf der Spree treiben die ersten Eisschollen, und die Kälte war heute rasierklingenscharf. Sollte langsam das Rad stehen lassen. Auf meine Idee mit den beheizbaren Handschuhen sind schon andere gekommen. Bleibt mir immer noch mein zweiter Gedanke von einem tragbaren Lufterwärmungsgerät.

2. Mein Arbeitgeber hat den Zugriff auf das Internetradio gesperrt. Nur ein weiterer Versuch, die Motivation der Belegschaft zu erhöhen. Stille Büros sind grausam. Ab nächste Woche ist mein Gegenüber wieder da – zum Glück.

3. Keine Ahnung was mich morgen Abend erwartet. Neugierig bin ich aber schon.

4. Weil ich mich weigerte Mahnkosten zu bezahlen, obwohl ich die Rechnung nicht verschlampt habe, verweigert mir jetzt der Provider den Zugriff auf meine Mails. Okay, er sitzt am längeren Hebel und bekommt den Rest auch noch.

5. Bin seit Wochen vor 09:00 Uhr im Büro. Dafür ist Cheffe noch nicht anwesend – super timing! Damit ich mir nicht immer anhören muss, dass ich immer erst so spät komme, habe ich einen Rückrufwunsch hinterlassen. Ob er auch auf die Uhrzeit schaut??? Wohl eher nicht.
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Zu spät

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