Donnerstag, 7. Februar 2008

Es liegt am Alter – Ein Sammelsurium

„Ach Boela, ist es dein erster Kaffee, den du mit der Kaffeemaschine kochst? Schon wieder vergessen, wie sie funktioniert?“ Ja, seit einigen Jahren zeigen sich bei mir die ersten Anzeichen von Alterssenilität.

Gestern hatte ich noch leichte Rückenschmerzen. Nicht weiter wild. Heute beim Aus-Dem-Bett-Drehen rammte mir eine unsichtbare Hand ein Messer rechts über der Hüfte in meinen Rücken. Das Stechen durchzuckte meinen gesamten Körper. Ich konnte nicht aufstehen. Erst nach dem dritten Versuch gelang mir ein mittelmäßiger aufrechter Gang. Gerade versuchte ich die Schmerzen zu ignorieren und mir den gekochten Kaffee zu holen. War nicht möglich. Zum Glück hat mein Bürostuhl Rollen, also rollere ich mich jetzt durch den Arbeitsalltag. Laufen ist nur mit Schmerzen verbunden. Außerdem musste ich meine Trainingsverabredung für heute absagen.

Das Kopfhaar wird grauer oder fällt an einigen Stellen ganz aus. Dafür sprießt die Körperbehaarung auf Körperteilen, auf denen ich es früher nie vermutetet hätte, das dort auch Haare wachsen können. [Es soll ja Menschen geben, die mit ihren „Zehhaaren“ Zöpfe flechten können. Bei mir ist es noch nicht so weit.;-)]

Die Häufigkeit mit der ich in letzter Zeit Sätze beginne - wie z.B.: „Früher…“, „Als ich noch jung war…“, „Zu meiner Zeit…“ - nimmt erschreckende Ausmaße an. Gleichzeitig ertappe ich mich dabei, wie ich anfange, die „guten alten Zeiten“ durch die rosarote Brille zu betrachten.

Ich habe keine Einwände gegen ein Wochenende auf dem Sofa. Das macht mir wirklich etwas Angst.

Ich habe meine Karriereziele aufgegeben. Was mir weniger Angst bereitet.
Zu finden unter: Alltag

Mittwoch, 6. Februar 2008

Neue Krankheit entdeckt

Ich habe eine neue Krankheit entdeckt. Ihre Symptome sind: lang anhaltende Müdigkeit, allgemeine Unlust und nicht endende Fresslust (Mein Gegenüber wurde von mir gerade eindringlich ermahnt, endlich die Keksschüssel wieder aufzufüllen – immediatley!). Ihre Ursache konnte trotz intensiver Forschungsarbeit noch nicht ermittelt werden. Gestern flüsterte mir eine Stimme: Das liegt am Wetter, am Mond und den Sternen. ;-) Ist ja auch egal. Seit Montag leide ich an dieser Krankheit und weiß noch nicht, wann sie überstanden sein wird...
Zu finden unter: Ramsch-Ecke

Dienstag, 5. Februar 2008

Quetschwurst

In den Regionalzügen, die ich täglich benutzte, gibt es eine goldene Regel: Eine Reihe mit zwei Sitzplätzen wird nur von einer Person benutzt.

Das ist notwendig, weil die mitgeschleppten Utensilien auch ihren angemessen Platz benötigen und so die Bequemlichkeit der Reisenden nicht leidet. (Die Gepäckablagen sind so klein, die reichen gerade mal zur Ablage von Zeitungen.) Also schmeißen die Profis unter den Reisenden schon beim Hinsetzen Jacken, Rucksäcke, Taschen und anderes mit elegantem Schwung auf den noch freien Platz. Damit ist eindeutig das Signal gesetzt, ich wünsche während der Fahrt nicht gestört zu werden und schon gar nicht, dass sich eine fremde Person auf den Platz neben mir setzt.

Alle respektieren diese Regel und verdrücken sich lieber in andere Abteile, falls sie keine freie Sitzreihe finden. Nur der Typ heute, der das Abteil betrat als ich aus dem Rucksack das Buch hervorkramte, kannte anscheinend die Regel nicht. Ohne zu fragen, ob der Platz noch frei wäre, interpretierte er meine Handlung als Räumen des Platzes für ihn und lümmelte sich in den Sitz. Sein Körperumfang lag über dem Durchschnitt, den die Zugplaner beim Dimensionieren der Sitzplätze unterstellt hatten. Ganz plötzlich fand ich mich eingequetscht zwischen der Zugwand und meinem unfreiwilligen Nachbarn wieder. Anstrengend und mehr als nur unbequem. Mein Rucksack klemmte zwischen meinen Beinen. Die Arme musste ich irgendwie vor meiner Brust und über dem Rucksack platzieren, damit ich das Buch noch einigermaßen halten konnte. Nach 20 Minuten bekam ich Sch(m)erzen im Schulterbereich, die bis jetzt anhalten, obwohl ich gerade richtig viel Platz zur Verfügung habe.

Merke: Beim nächsten Mal, gleich lospoltern, wie andere es auch tun, und darauf verweisen, dass der Platz nicht frei ist. Oder ganz unhöflich sein und korpulentere Mitreisende auf das Abteil für die sperrigen Gegenstände (Fahrräder, Kinderwagen usw.) aufmerksam machen, nicht ohne den Hinweis zu vergessen, dass sie dort genügend Platz hätte, ohne andere zu belästigen.
Zu finden unter: Der Stinkefinger

Montag, 4. Februar 2008

Habe ich bereits erwähnt, dass…

… Montage Scheiße sind? Viel zu oft, denke ich. Nach einem Wochenende auf der Baustelle Ost wäre eigentlich noch ein Tag Regeneration nötig. Nüscht ist.
Ich sitze fleißig im Büro. Nach drei Pötten Kaffee bin ich immer noch nicht so richtig motiviert. So kann der Tag heute nicht weitergehen. Zur Motivationssteigerung fülle ich jetzt die Urlaubsanträge fürs Jahr 2008 aus. Die Urlaubsplanung ist bereits auf dem großen Wandkalender dokumentiert. Die Monate März, Mai, Juli und September/Oktober sind schön grün und meine Lieblingsmonate im Jahr 2008. :-)
Zu finden unter: Cool!

Freitag, 1. Februar 2008

Moomlatz

Das Buch ist eine dicke Empfehlung von mir - witzig und voller Selbstironie.
Zu finden unter: Ramsch-Ecke

Mittwoch, 30. Januar 2008

Winter-Fahrrad-Tour – die Zweite

Es ging noch weiter, allerdings nur für mich. Den Sonntag schmollten wir mit dem miesen Wetter und entschieden uns ganz spontan für einen nachmittäglichen Kinobesuch. Danach checke ich, weil ich meinen Reiseplan vergessen hatte, meine Abfahrtszeit aus Neukirch nach Dresden. Der Zug fuhr erst um 14:45 Uhr. Also hatte ich am Montag noch genügend Zeit mich nochmals aufs Rad zu schwingen. (Muss Mann ja ausnutzen, wenn Mann in einer Gegend mit leichten Bergen ist.)
Der Blick am Montagmorgen aus dem Fenster bestärkte mich noch in meinem Vorhaben. Rauf aufs Rad und eine kleine deutsch-tschechische Schlammschlacht geliefert. Hat Spaß gemacht.
Als ich dann im Zug nach Dresden saß, kramte ich meine Fahrscheine inklusive der Fahrrad- und Platzreservierung für den EC hervor. Ich schaute mir also die Platzkarte genauer an. Shit! Da stand, dass mein Zug um 15:12 Uhr in Dresden abfahren wird. Es war 15:00 Uhr und ich befand mich noch in Bischofswerda. Keine Chance den Zug noch zu erreichen. Echt blöd, wenn Mann die aufgedruckte Ankunftszeit in Berlin mit der Abfahrtszeit in Dresden verwechselt. Eigentlich hätte mir der Fehler bereits vorher auffallen müssen. Dummerweise fuhr der nächste EC nach Berlin zur gleichen Zeit in Dresden ab, wie mein EC in Berlin ankommen sollte.
In Dresden angekommen stürmte ich sofort zum Service-Center. Nichts mehr zu machen. Bei internationalen Zügen endet die Reservierung einen Tag eher. Da standen ich und mein Fahrrad richtig blöd da. Die einzige Möglichkeit jetzt noch nach Berlin zukommen war die Regionalbahn. Welch Freude: eine Fahrt von dreieinhalb Stunden mit Halt in jedem Kaff. Außerdem hatte ich auf den Sparfuchs in mir gehört und ein preiswertes Ticket, allerdings mit Zugbindung und Ausschluss vom Umtausch, gekauft. Musste also doppelt bezahlen. Völlig fertig schloss ich dann um 21:30 Uhr meine Wohnungstür auf. Von den harten Sitzen schmerzt mein Hintern heute noch. ;-)
Zu finden unter: Nachwehen

Sechs-Tage-Rennen

Eindrücke:

1. Oberschenkel, deren Umfang schon unmenschlich war. Welche Spritze da wohl nachgeholfen hat?
2. Auf Tuchfühlung mit den Alba-Cheerleaders, nur nannten sie sich gestern Schultheiss-Girls.
3. Alte Männer mit jungen Frauen im Schlepptau.
4. Geile Stimmung im Velodrom.
5. Überall Schilder, die auf das Nichtraucherschutzgesetz hinwiesen.
6. Große Berliner Mischung: Vertreter der Unter-, Halb-, und Oberwelt und alle ganz WICHTIG.
7. 2,90 € für 0,3 l Bier sind für meinen Geschmack zu teuer.
8. Geniale Stimmung im Velodrom - immer noch.
9. Risi/Betschart machten es mit ihrem Sieg spannend.
10. Klo-Gespräch: "Weiß jemand hier, um welchen Sport es geht?" "Fußball!" ;-)

Danke Thomas für die Karte!
Zu finden unter: Alltag

Dienstag, 29. Januar 2008

Würge-Reiz

... Das nächste Mal, kontrolliere ich das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung, bevor ich die Käsescheibe aufs Brötchen lege. Schmeckte eigentlich noch ganz normal, obwohl das Datum auf der Verpackung den Verzehr bis zum 20.01.2008 als unbedenklich deklarierte. Jetzt quält mich ein mittelschwerer Würge-Reitz...
Zu finden unter: Nachwehen

Winter-Fahrrad-Tour – die Erste

Es gibt Traditionen, die hochgehalten werden müssen. Dazu gehört eine Fahrrad-Tour im Winter. Mit den Traditionen ist es immer so eine Sache. Sie müssen sich den geänderten Bedingungen anpassen, also starteten der andere Lars, Jonas (sein achtjähriger Sohn) und ich in diesem Jahr nur zu dritt.

Der Samstag versprach ideales Wetter zum Fahrrad fahren – nur winterlich war es leider nicht. Jonas war unser Tempomacher. So gemütlich bin ich noch nie die Berge hochgekurbelt. Eine ganz neue Erfahrung – ohne japsen auf den Bergen anzukommen. Die Abfahrten waren auch nicht so rasant wie sonst. Nach meinem letzen Sturz empfand ich das als sehr angenehm. Wie ein echter Schisser, zog ich relativ früh leicht am Bremshebel. Jonas kämpfte gegen die Berge und den „Schweinehund“ (naja, am letzten Berg wollte er nicht wirklich mehr). Wir schafften es bis zum Einbruch der Dunkelheit bis nach Doubice ins Hotel „Jef“. Kaum nachdem Jonas nicht mehr in die Pedale treten musste, war er wieder „oben“ auf und wollte beschäftigt werden. Er entdeckte meine Digital-Kamera und hielt einfach drauf – egal, was ihm vor die Linse kam. Beim Abendessen hatte er besonders viel Spaß.

Jonas
[Aus Gründen des Jugendschutzes wurde das Foto unkenntlich gemacht ;-)]

Und dann kam es, wie es kommen musste. Den ganzen Tag wehte meist ein mäßiger bis starker Wind. Ich hatte ja so meine Befürchtungen, nur manchmal kann ich gar nicht so negativ denken. Das monotone Dauerklopfen des Regens auf dem Fensterbrett brachte nicht nur mich um den Schlaf.

Am nächsten Morgen verriet der Blick aus dem Fenster nichts Gutes: tief hängende Wolken aus denen ein Mischmasch aus Schnee und Regen unaufhörlich gegen die Erde fiel. Wir beschlossen fürs Erste ein langes Frühstück einzulegen. Nur half dies auch nichts. Eine Entscheidung musste her: die Tour abbrechen oder weiterfahren. Ein letzter Blick aus dem Fenster und schon wurde der Rettungsanruf getätigt. Etwas später wurden wir dann mit dem Auto abgeholt – eine ins Wasser gefallen Fahrrad-Tour, aber wir haben die Tradition hochgehalten.
Zu finden unter: Alltag

Zu spät

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